Mit der Ford Motor Company untersuchen wir das Thema „Motion Sickness“. Hinter diesem Begriff verbirgt sich ein Zustand, den die meisten schon leidvoll erleben mussten: Übelkeit, Schwindelgefühle oder Kopfschmerzen. Insbesondere, wenn im Auto gelesen wird und sich dadurch der Gleichgewichtssinn und die visuelle Wahrnehmung stark voneinander unterscheiden verstärkt sich der Effekt. In einem automatisierten fahrenden Fahrzeug ist verstärkt mit Motion Sickness zu rechnen. Ziel ist es daher, KI-Algorithmen und MMI-Systeme (Mensch-Maschine-Interface) zu entwickeln, die in der Lage sind, Motion Sickness situationsspezifisch zu erkennen und dessen Auftreten zu reduzieren oder gar zu vermeiden.
Zur Erforschung entwickelten wir sowohl die Sprachelemente als auch einige visuelle Komponenten. Hier werden die Testfahrenden dazu angeregt, in unterschiedlichen Fahrmanövern oder -situationen beispielsweise aus dem Fenster zu schauen, etwas zu lesen und ihren Zustand mitzuteilen. Unsere Sprachassistentin SUSI interagiert in regelmäßigen Abständen mit den Testfahrenden und ermittelt das Motion Sickness Niveau. Die Testergebnisse werden anschließend analysiert und geben beispielsweise über die Auswirkungen der Umgebung Auskunft.